8PA Audi RS3 8p Methanoleinspritzung

WUAZZZ

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Letzter Beitrag für heute Abend und gleichzeitig der extremste Beitrag. Ich habe vor einiger Zeit angefangen die nötigen Komponenten zu fertigen / umzubauen um meiner Wildsau eine Methanoleinspritzung zu gönnen. Darum soll sich dieser Thread drehen. Die Anlage ist noch nicht fertig in ihren Einzelteilen und daher auch noch nicht verbaut. Von Zeit zu Zeit werde ich hier weiterschreiben und berichten.

Wahrscheinlich werden mich viele von euch für verrückt erklären einen RS3 mit einer Methanolanlage auszustatten, aber für mich gibt es dafür gute Gründe. Aus eigener Erfahrung heraus kann ich in diesem Punkt aber auch sprechen, da ich auch meinen letzten Wagen (2.0 TDI) mit einer solchen Anlage ausgestattet hatte.



Doch zuerst einmal: Was ist eigentlich ein WAES System???
--> Es ist eine Einspritzung von einem Gemisch bestehend aus dest. Wasser/ Methanol oder dest. Wasser/Ethanol. Bekannt war diese Technik schon im 2. Weltkrieg bei der ME Jagdflugzeug. Das Gemisch wird feinzerstäubt in die Brennräume geleitet. Dazu gibt es prinzipiell mehrere Varianten.

1. Direct Port: Das Gemisch wird quasi direkt vor den Ventilen, für jeden Zylinder einzeln, eingespritzt
2. Periphere Versorgung: Das Gemisch wird vor oder hinter der Drosselklappe eingesprüht (aber auf jeden Fall NACH LLK (Gefahr von Kondens) und NACH Turbo (Schädigung des Laders)!!!)

Bei warmem Motor und richtiger Düsengröße verdampft das Gemisch vor Erreichen der Brennkammer soweit, dass KEIN Schmierfilm abgewaschen wird und kein Wasserschlag auftreten kann.

Meines Wissens nach gibt es zwei große Anbieter von WAES Systemen: AEM und SnowPerformance



Vorteile einer Methanoleinspritzung:

1. Das Verkoken der Brennräume, Ansaugbrücke und Ventile hört auf, bestehende Verkokungen werden allmählich abgebaut --> Die Innerreien des Motors sind blitzeblank (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, stimmt)

2. Die Brennräume werden durch das verdunstende Wasser/Methanolgemisch gekühlt, die Abgastemperaturen liegen niedriger (konnte ich selber nicht nachmessen, Bekannte in Budapest hatten dies jedoch bestätigt, ebenso ist bekannt, dass eine solche Anlage sogar einen LLK ersetzen kann...)

3. Das Methanol ist ein zusätzlicher Sauerstoffträger (Leistung steigt)

4. Die Klopffestigkeit des Gesamtgemisches im Zylinder erhöht sich, die Sicherheitsreserve bei getunten Fahrzeugen steigt (einer der Hauptgründe für mich, diese Anlage zu verbauen) durch die hohe Klopffestigkeit von Methanol, daher kann sogar viel mehr Zündung gefahren werden!

5. angeblich sinkt der Kraftstoffverbauch (konnte ich bei meinem Diesel damals nicht feststellen)

6. die Leistung des Motors erhöht sich (kann ich absolut bestätigen, der Durchzug von 100 auf 200 war mit Methanol bei meinem Diesel damals spürbar besser)

7. auch ohne zugeschaltete Anlage läuft die Maschine besser, wenn zuvor regelmäßig Gemisch eingespritzt wurde (kann ich so unterschreiben, war bei meinem Diesel der Fall, liegt daran, dass der Motor sauber ist, eine aufwändige Motorreinigung wie es einige hier oft machen lassen, wird damit überflüssig. Ebenfalls einer der für mich wensentlichen Gründe)



Nachteile einer Methanoleinspritzung:
1. Zusätzlicher "Betriebsstoff" für die Anlage nötig (zwangsweise nur dann, wenn das Mapping der ECU komplett auf die Anlage abgestimmt wurde)

2. Methanol selber kann schwer zu bekommen sein, da es als Gefahrenstoff gekennzeichnet ist der toxisch, brennbar und explosiv ist... (Auch hier scheint ein Arztausweis beim Erwerb zu helfen wie ich feststellen konnte... Versteht mich nicht falsch, es ist KEINE verbotene Substanz und unterliegt auch nicht dem Spregstoffgesetz oder so, aber es handelt niemand völlig frei damit. Obwohl man es im Caravaning Bedarf und Modellbauhandel wohl bestellen kann.)

3. Die Installation im Fahrzeug.... von billig reingebastelt und sehr günstig (wie bei meinem letzten Wagen) bis extrem passgenau und fast unsichtbar bzw. stilsicher (bei meinem RS3) ist alles möglich, es kann recht viel Aufwand und Kosten bedeuten. Die Hersteller liefern immer nur die Kerntechnik, welche niemals fahrzeugspezifisch ist...

4. Man hat fast keine Hilfe an der Hand, wenn man sich mit dem Thema nicht auskennt steht man alleine da, kaum eine Firma wagt sich an sowas heran...

5. TÜV.... reden wir davon gar nicht weiter... Es gibt Gerüchte, dass man eine WASSEReinspritzung eingetragen bekommt, wenn der Wagen als Zugmaschine läuft... Bei dem Wort Methanol haut es aber auch den betrunkensten TÜV Menschen um

6. Im Bestfall sollte die Anlage nur bei betriebswarmem Motor verwendet werden und 5 Min. vor Ausschalten der Maschine abgeschaltet werden, allgemein braucht es etwas Sachkunde zum Betrieb und Verbau der Anlage, um alleine die richtige Bedüsung (von 60ml/min bis hin zu über 600ml/min..... Wasserschlag sage ich nur bei zu groß gewählter Düse...) zu wählen

7. Es sollte ein Magnetventil nahe der Düse angebracht werden um ein Heraustropfen von Flüssigkeit in den Ladedrucktrakt zu verhindern (bietet SnowPerformance an und funktioniert aus eigener Erfahrung sehr gut).




Wie werde ich es machen?:
-Mein Wagen wird NICHT extra auf den BoostCooler (SnowPerformance) abgestimmt werden.
-Ich werde eine Anlage von SnowPerformance verbauen und zwar die Stage 2E PowerMax, das System ist Ladedruckgesteuert und daher wird die Bordelektronik nicht angetastet, was mir wichtig war
-Die Anlage wird unauffällig und schön in den Wagen integriert werden (eigens gefertigter Tank für die Reserveradmulde, komplette Heckinstallation der Pumpe, Integration des Controlers in das Cockpit, saubere/stabile und schöne Installation unter der Haube)

--> Nach Rücksprache mit SnowPerformance gibt es einen österreichischen Tuner der einen 2,5TFSI bearbeitet hat (muss den Namen wieder suchen...), einen TTRS mit etwa 481PS mit Stage 2 ausgestattet, es ergab sich eine Systemleistung von 513PS bei aktivierter Einspritzung. Ich selber rechne ohne Abstimmung bei Serienlader und bisherigem Setup mit ca. 15 PS mehr bei aktivierter Anlage



Und nun geht es los:

Einspritzung:
Als erstes war zu klären wo ich die Düse im Ladedrucksystem installieren will. SnowPerformance empfiehlt 5 bis 10 cm vor der Drosselklappe. Damit haben wir mit dem 2.5 TFSI ein kleines Problem: Der Ansaugstutzen ist kurz und gebogen, aber die Bedüsung soll 90° zum Luftstrum installiert werden... Ebenso ist es ungeil sich ein zündfähiges Gemisch in den Motorraum zu jagen, wenn das SUV öffnet (mal davon abgesehen, dass das GFB DV+ mit seiner etwas heiklen Schmierung wahrscheinlich nicht gut auf entfettendes Methanol reagiert... Wir werdens sehen.). Ein directPort System kommt meiner Meinung nach bei unserem Motor nicht in Frage, das Teil ist einfach zu klein für 5 Düsen und deren Minutenvolumen :aaaah: . Ebenso kann die Düse nicht vernünftig hinter der Drosselklappe installiert werden, da die Verteilung auf die einzelnen Zylinder dann ungleich ist. Die Zylinderfüllung beim RS3 ist ja eh so eine Sache....

Ich habe letztlich einen Weg gefunden denke ich: Ich habe einen neuen Ansaugstutzen gekauft (ca. 380€) und schräg oben/vorne etwas nach passieren der Luft der SUV Öffnung den Port für die Düse installiert.

Bild 1: Ansaugstutzen mit 14mm großem Loch und bereits installiertem Düsenhalter:
http://www.directupload.net/file/d/4298 ... 2p_jpg.htm


In dieses Loch wird der Edelstahladapter von SnowPerformance geschraubt und verpresst, sodass ein möglichst glatter Übergang an der Innenseite entsteht. Die Abdichtung erfolgte auch hier, wen wundert es bei mir, mit ReinzoSil. An Ende hat man eine saubere Integration der Düse in das Ladedrucksystem mit noch genug Restabstand zur Drosselklappe, einer guten Ausrichtung und es dürfte nichts bis sehr wenig Methanolgemisch an das SUV kommen. Ich denke diese Position sollte gut sein.

Bild 2: Bild von innen
http://www.directupload.net/file/d/4298 ... z8_jpg.htm


Bild 3:Mit Düse, Düsenhalter und Schlauchadapter
http://www.directupload.net/file/d/4298 ... 43_jpg.htm


Soweit zur Installation im Ladedrucksystem. Der Ladedruck wird direkt an der Brücke durch ein Adapter von Forge oder OSIR Design abgenommen, der Ladedruck dient dem programmierbaren Controler des Stage 2e Systems zum Variieren der Einsprizmenge.



Der Tank und die Pumpe:
Beides soll im Kofferraum unter dem Ladeboden verschwinden, da dies optisch und praktisch eine schöne Lösung ist, außerdem kann ich sagen, dass diese mitgeliferten Aquatec Pumpen (arbeiten mit früher mal 220 PSI und heute fast 300 PSI, sehr entscheidend zusammen mit der Venturi Düse für feinste Verneblung des Gemisches) recht laut sind...

Ich werde zur Installation des Tanks und der Pumpe den werksseitigen Schaum "Werkzeugkasten" nutzen. Dies ergibt sicheren Halt, Schutz der Technik und des Tanks sowie Abschirmung des Pumpenlärms. Der Tank selber wird etwa 2 bis 3 mm Wandstärke haben und aus wahrscheinlich V4A Edelstahl sein. Der Schlosser wollte ein geeignetes Material aussuchen, da Methanol sehr aggressiv ist.

Bild 4: Teilweise bearbeiteter Werkzeugkasten mit zur Ansicht eingelegter Pumpe, Pumpeneinlass etwas tiefer als Auslass des Tanks
http://www.directupload.net/file/d/4298 ... 68_jpg.htm


Der Tank selber wird nicht durch mich persönlich gefertigt, da dies meine Schweiß- und Werkzeugausstattung übersteigt. Ich habe ein Modell aus Pappe gebaut zur Ansicht für den Schlosser, welches er zurzeit auch hat. Der Tank ist gerade in Fertigung (ca. 650€) und wird am Ende nach meinen Berechnungen etwa 4 bis 4,2 Liter Volumen haben. Ein Schwimmer für die Füllstandsanzeige ist vorgesehen, ebenso wie ein Sumpf in welchem sich der Abfluss befindet wie auch ein Druckausgleichspin. Der Deckel des Tanks wird komplett entnehmbar werden, sodass eine Reinigung und Wartung im Inneren erfolgen könnte. Der Deckel wird den Einfüllstutzen tragen.

Bild 5: Beschriftete Ansicht des Tankmodells
http://www.directupload.net/file/d/4298 ... 5d_jpg.htm


Da bei einem TurboBenziner die Anlage nicht immer mitläuft (ein Diesel geht geradezu verschwenderisch mit dem Gemisch um) sollte das Volumen des Tanks für ca. 120 bis 200 km reichen. In meinen Augen ausreichend, da ich die Anlage nur ab und an zuschalten werde.
Sobald der Tank vom Schlosser geliefert ist geht es dann weiter. Dies dauert hoffentlich nur noch 1 bis 2 Wochen.


Sonst ist bislang ein Zündungsplus gelegt worden mit eigener Sicherung, welches später das gesamte SnowPerformance System versorgen wird. Abgegriffen wird der Strom dazu im vorderen Sicherungskasten. Dies hat gestern mein KFZ Meister/Partner hier im Ort erledigt, da ich an Elektrik nicht gerne drangehe...


Bis also der Tank geliefert wurde heißt es jetzt warten und dann werde ich das Stage 2E System bestellen, da ich mein altes System aus dem Diesel nicht verwenden kann, der Controler passt einfach nicht in seiner Abstimmung.


Ich halte euch auf dem Laufenden, bis dann,


Alex
 
Hi Alex, das hast ja was vor. Die Geschichte mit dem TTRS, vor allem wenn er den K16 noch verbaut hat finde ich zwar schon etwas sonderbar aber okay.
Der Aufwand insgesamt steht für mich nach vor allerdings in keinem Verhältnis zum Ertrag. Daher habe ich das selber nie weiter intensiv verfolgt. Aber dir viel Spaß und vor allem viel Erfolg bei deinem Vorhaben !!!
 
@Lexmaul

Soweit mir gesagt wurde war der TTRS nicht mit dem Serienlader ausgestattet, sonst würde das Ding ja ohne Einspritzung auch nicht die 481 PS schaffen. Ich denke mal, dass da ein Upgradelader a´la Loba oder TTE500 verbaut sein wird... So genau wusste man das am Telephon in Hamburg aber auch nicht. Mit den Ladern schafft ein 2.5 TFSI ja aber durchaus bis zu 540 PS... wenn radikal programmiert wird... Das ist jedenfalls die Aussage vor einigen Monaten bei TTE gewesen.

Mir war wichtiger, dass sich ein Leistungsunterschied zwischen mit und ohne Methanol bemerkbar zu machen scheint^^.... Über Sinn und Unsinn / Kosten-Nutzen brauchen wird denke ich schon lange nicht mehr reden :biggrinn:

Gute Nacht Leutz :10hallo2: , muss nun mal schlafen...
 
Hallo Alex,

ich bin für sowas auch immer zu haben. Ich hatte so ein System in meinem RS4 B7 wegen der Verkokungsproblematik. Ich habe mich aber nicht mit H2O/MeOH aufgehalten, sondern gleich was radikaleres eingespritzt. Methanol/Wasser/Nitromethan 60/10/30 (V/V/V). Das Nitro bringt Dir zusätzlich Sauerstoff rein und hat bei mir beim Sauger + 10PS und Plus 20 Nm gebracht. Was ja nicht so wenig ist (bei einem Sauger wohlgemerkt). Vor allem hat es die Ansaugung schön sauber gehalten.

Ich hatte es auch im Heck installiert gehabt, in der Reserveradmulde mit einem 10L Tank. Aber das wäre mir heutzutage zu auffällig. Beim RS3 würde ich den Wischwassertank verwenden. Ich muss fast täglich über den Zoll und da wird schon ab und zu mein Kofferraum kontrolliert. So eine Installation möchte ich nicht mehr erklären müssen. Dir viel Spass.
 
WUAZZZ said:
@Lexmaul

Soweit mir gesagt wurde war der TTRS nicht mit dem Serienlader ausgestattet, sonst würde das Ding ja ohne Einspritzung auch nicht die 481 PS schaffen. Ich denke mal, dass da ein Upgradelader a´la Loba oder TTE500 verbaut sein wird... So genau wusste man das am Telephon in Hamburg aber auch nicht. Mit den Ladern schafft ein 2.5 TFSI ja aber durchaus bis zu 540 PS... wenn radikal programmiert wird... Das ist jedenfalls die Aussage vor einigen Monaten bei TTE gewesen.

Mir war wichtiger, dass sich ein Leistungsunterschied zwischen mit und ohne Methanol bemerkbar zu machen scheint^^.... Über Sinn und Unsinn / Kosten-Nutzen brauchen wird denke ich schon lange nicht mehr reden :biggrinn:

Gute Nacht Leutz :10hallo2: , muss nun mal schlafen...

Das dort ein Upgrade stattgefunden hat habe ich mir bei der Grundleistung auch schon gedacht :biggrinn: Aber die Leistungsdaten passen da irgendwie nicht so richtig zusammen, Anfangs für ein Upgrade Lader so wenig dann so ein Sprung, das habe ich gemeint, aber ist auch egal anderes Thema.

Na Kosten Nutzen kann man immer und zu jeder Zeit drüber sprechen :10hallo2: Nur das die Maßstäbe anders als bei einem Diesel sind :biggrinn:
 
Sehr interessant, so ein System habe ich schon vor Jahren bei einem stark getunten Mini Cooper JCW verbaut und gute Erfolge erzielt.
Mein Tip, ersetzte Methanol durch Ethanol (Spiritus) ist chemisch nicht schlechter und ungiftig.
Die Ansteuerung über den Ladedruck ist sehr suboptimal weil vernünftig Erfolge nur erzielt werden können wenn die Wasser/Alkohol Menge im gleichen Verhältnis zum Kraftstoff eingespritzt wird.
Entweder würde ich an den LMM oder an das Signal vom Kraftstoffdruck gehen.
 
@ MadMick:

Ich gehe extra über den Ladedruck, weil ich so nicht an die Fahrzeugelektrik ran muss. Das ist mir einfach lieber weil sicherer... Im übrigen ist zwischen Spiritus und Methanol chemisch ein nicht unerheblicher Unterschied: Methanol ist klopffester und bei der Einspritzung ist mehr Leistung drin. Außerdem ist die reinigende Wirklung von Methanol höher.


Ein Update zum Fortschritt gibt es auch noch:


Heute konnte ich den Rohling des Tanks aus V4A Edelstahl abholen, ist exakt so geworden wie ich es mir vorgestellt hatte :biggrinn: Der gesamte untere Teil des Tanks ist nur aus zwei Metallplatten gekantet worden und dann verschweißt. Materialstärke 2,5 mm. Die obere Platte ist 3 mm stark.

Bild a: Tankrohling ohne Oberseite und Anbauteile.


Bild b: Tankrohling mit Oberseite (muss noch verschraubt und abgedichtet werden)


Bild c: Tankrohling mit Anbauteilen (Schwimmer und Auslass)


Der Tank ist bewusst so konstruiert, dass die gesamte Oberseite für Revisionsarbeiten abgenommen werden kann. So ist eine einfache Wartung und Reinigung möglich. Jetzt sind gerade noch die 46 Titanschrauben im Zulauf, die die beiden Teile verbinden werden und ebenso die große Verschlussschraube aus Titan. Die 2 mm Entlüftungsbohrung wird mit einer Membran versehen werden.


Sonst habe ich heute auch noch die anderen Teile bestellt, wie die Einspritzanlage selber, den Instrumentenhalter von ILR und auch die BoostTap von Forge. Sollte die Tage bald alles kommen^^.
 
Damit ihr hier auch mal eine kurze Vorstellung von den bisherigen Kosten habt, an dieser Stelle eine kurze Aufstellung:

Tankrohling, Material und Fertigung: 650€
Einspritzsystem Stage 2e: ebenfalls ca. 650€
Ansaugstutzen für Modifikation: 324 €
Neues Magnetventil für die Anlage: 69€
Die Titanschrauben: Alle zusammen etwa 120€
Druckleitungen und Kleinteile (Schellen, Adapter etc.): ca. 180€
Halterung Instrument und BoostTap: 156€

Zusammen also etwa 2149€.... eine Menge Geld. Und bis auf den Tank sind da keine Fremdarbeitskosten dabei. In der Theorie ginge es natürlich auch viel billiger, indem man einfach nur das nutzt, was bei dem 650€ Kit von SnowPerformance dabei ist... ginge auch. Sieht dann aber nicht schön aus und man müsste die Originalteile verbasteln.
Ich wollte es halt möglichst perfekt haben, das kostet dann Material.
 
Hi... na erstmal Gratulation zu Deinem Vorhaben und ein dankeschön das du uns teilhaben lässt.

Wenn der Tank aus V4A ist dann wir der sicherlich >10kg wiegen....
der gesamte aufbau dann mit befüllung >25kg.....
kannst Du dazu mal was sagen?

Viel Erfolg....
 
Hy,

@rs3showi
ne! Soviel wiegt das Ding def. nicht. Der Tank wiegt, als Rohling ohne die Titanschrauben, aber mit Oberseite und Unterseite ca. 4,7 Kilo, mehr nicht. Und er ist das schwerste am gesamten System. Das sagt die Waage. Die Pumpe hab ich nicht gewogen, aber sollte nicht mehr als 1,5 bis 2 Kilo sein, wiegt etwa soviel wie eine volle Wasserflasche. Sonst gibt es keine schweren Teile. Und der Tank ist def. V4A um der Frage vorzubeugen, hab das ausgeschnittene Rohmaterial mit Beschriftung gesehen.

Das System im Ganzen erreicht wahrscheinlich mit Befüllung des Tanks am Ende maximal 11 bis 12 Kilo, alle Leitungen etc. (die wiegen ja nix.... und Dinge wie einen Saugstutzen, der nur ein paar Gramm zugelegt hat, oder alles was der Wagen sonst ja eh hat kann man nicht zählen) eingerechnet.... 25 Kilo ist eine viel zu hohe Schätzung.

Der Tank fast ja auch nur ca. 4,2 Liter, der gefüllte Tank kann gar nicht mehr als 9,nochwas Kilo wiegen....
 
Gestern und heute sind wieder ein paar Teile geliefert worden, hier mal ein paar Bilder der wichtigsten:

1. SnowPerformance Stage 2 VC-50 Controller:

Das ist die zentrale Steuereinheit, die mit einer Halterung in den bestehenden Schacht der linken der mittleren Lüftungsdüsen gebaut werden wird. Die Halterung ist noch im Zulauf. Das Instrument hat 52mm Standardmaß. Man kann die Displayfarben anpassen und das System auch deaktivieren, sodass es nur noch als eine digitale Ladedruckanzeige arbeitet. Strom bekommt das Ganze über Zündungsplus und hängt an Pumpe und Magnetventil dran, wie auch an der Füllstandsanzeige. Das Display zeigt alles an und bietet Einstellmöglichkeiten für den Beginn der Einspritzung bei Ladedruck "X" bis hin zum gewünschten Maximum bei Ladedruck "X". Die Ladedruckleitung ist ein dünner Schlauch, der am Ende des Controllers endet und durch die Feuerwand gelegt werden muss, wie auch das Kabel für das Magnetventil.
Es besteht auch die Möglichkeit ab Ladedruck "X" eine zweite Düse für noch mehr Einspritzung anzusteuern, was aber hauptsächlich bei Abstimmung auf den BoostCooler Sinn macht in meinen Augen.


2. Upgrade Magnetventil:

Kann für Dual Stage Installation mit zwei unabhängig arbeitenden Düsen verwendet werden oder auch einfach nur als Schutz gegen tropfende Flüssigkeit wie bei meinem System später.


3. Ladedruckadapter von FORGE:

Dieses Teil wird an der Ansaugbrücke zwischengeschaltet und ist die sauberste Möglichkeit, und auch die genaueste Variante in meinen Augen, bei unseren Motoren den Ladedruck mechanisch abzugreifen. Es passt auch für den 1,4 TSI und wird meist auch nur dafür angeboten, siehe E-Bay.


Ich hoffe, dass morgen die Schrauben für den Tank kommen, sodass ich den endlich fertig machen kann. Derzeit läuft noch der Test auf die Beständigkeit von Reizosil für Methanol und wenn der gut ausgeht und die Halterung aus Ungarn für das Display da ist, dann kann der Einbau losgehen. Hab mal meine Bestände an Druckleitungen und Kabeln überprüft, ist alles da :biggrinn:

Bis demnächst :10hallo2:
 
Jetzt ist auch der Tank fertig und abgedichtet. Die Auslassöffnung mit Schlauchanschluss ist dran und auch der Schwimmer ist verbaut. 46 Schrauben aus Titan halten Ober- und Unterseite zusammen. Dazwischen ist eine Dichtung aus Reinzosil.

Bild: Tank mit Schwimmer und Auslass


Bild: Tank fertig


Jetzt warte ich noch auf die Instrumentenhalterung aus Ungarn, dann brauche ich nur noch etwas Zeit zum Einbau....
 
Hallo Alex,

ich kenne solche Umbauten auch aus der BMW Turboszene (N54 und N55) besonders von Anbietern aus USA. Mir war der Aufwand für einen solchen Umbau immer zu groß.
Allerdings kenne ich die Methanoleinspritzung nur mit einer speziellen Anpassung der Motorsoftware um die thermischen Vorteile auch komplett ausnutzen zu können.
Ich drücke Dir die Daumen das alles so klappt wie Du es geplant hast.

Danke dafür, dass Du Dein Vorhaben in allen Details und so ausführlich dokumentiert mit uns teilst.

Der Eigenbau des Tanks incl. Titanschrauben ist js schon fast "Top Gear" Style. :jc_doubleup:


Viele Grüße

Frank
 
Franky61118 said:
...Allerdings kenne ich die Methanoleinspritzung nur mit einer speziellen Anpassung der Motorsoftware um die thermischen Vorteile auch komplett ausnutzen zu können. ...
Dann musst Du es aber auch permanent so fahren. Ich hatte auch mal ne WAES, allerdings nur zum reinigen der Ansaugkanäle und der Einspritzventile. Sozusagen ne online BEDI. Das war auch ohne Abstimmung mit Hauptschalter. Ich wollte ja nicht permanent das teure Zeug kaufen müssen.

Beim RS3 würde ich es auch gerne haben, da aber nur zum bespritzen des LLK mit Wasser aus dem Spitzwasser. Aber Düsen hinter der Frontschürze im Grill sind dann doch zu auffällig.
 
Bin mal gespannt wenn es läuft.
Können dann ja mal ne Vergleichmessung machen wenn alles fertig ist
 
@Marcel: können wir gerne machen, ich bin mal gespannt was es ausmacht.



Ein bisschen weiter ist es auch schon gegangen: Die Halterungen aus Ungarn sind angekommen am letzten Samstag. Sind von ILR und komplett aus Carbon mit Klavierlack Finish, sodass es zum Rest des Innenraums passt. Heute bin ich dazu gekommen (im Halbschlaf wohlgemerkt nach 24 Stunden Dienst...) mal mit einem Teil des Einbaus anzufangen:

Ich habe heute den Controller im Amaturenbrett installiert und die Kabel und Leitungen in die entsprechenden Richtungen verlegt. Jetzt muss ich mir nur noch einen Weg durch die Feuerwand in den Motorraum suchen, dazu war ich heute irgendwie nicht mehr in der Lage... Die Lüftungsdüse ausbauen war etwas freckelige Arbeit, aber mit einer Pinzette konnte ich das Ding dann endlich raushebeln.

Hier mal ein Bild des eigentlich fertigen Cockpits mit Controller, wenn man mal davon absieht, dass ich das Ding noch anklemmen muss...


Und eine etwas weitere Ansicht:


Im Kofferraum, bzw. unterm Ladeboden habe ich auch gewütet und dort schon mal die Druckleitung und die Kabel gezogen bis zum Beifahrerfußraum. Auch hier herrschte dann Stopp wegen Suche nach Loch in Feuerwand...


Sobald ich eine Öffnung für meine Ladedruckleitung und die Stromversorgung des Magnetventils sowie die Druckleitung in Richtung Motorraum gefunden habe, lege ich die ganzen Strippen endgültig und dann bekommt der Controller auch erstmals Strom, sodass ich ihn - bis zum Umbau unter der Haube - schon als Ladedruckanzeige nutzen kann. Momentan enden die ganzen noch viel zu Langen Kabel und Leitungen unrühmlich im Beifahrerfußraum. Im Kofferraum selber sieht man nichts mehr davon, der Ladeboden deckt wie gewünscht alles inklusive Tank und Pumpe ab.


P.s. meine neue Front aus Polen in passender Wagenfarbe ist auch per Spedition eingetroffen^^. Jetzt kann ich das Malheur mit der ....Minimauer... , sobald ich Luft habe beheben und alles ist wieder gut. Waren eine Menge andere brauchbare Teile dabei und vielleicht kann ich meine alte Front nutzen - als Designmodell - , um Beifahrerseitig mal etwas sinnvolles in den rechten Ansaugschacht zu bauen...

Bis denne :10hallo2:
 
Hey Leute,

ist wieder weitergegangen bei mir und nun ist eigentlich alles fertig eingebaut. Ich habe einen Weg unter dem Amaturenbrett auf der Beifahrerseite gefunden und konnte meine Leitungen und Kabel darüber in den Motorraum legen. Sie kommen nun aus einem Gummistopfen unter der Windschutzscheibenabdeckung unten, noch unter den Scheibenwischern, durch und werden von dort in den Motorraum geführt.


Dort bin ich dann durch eine Plastikverkleidung gegangen und habe die Leitungen an die entsprechenden Stellen im Motorraum geführt. Verpackt habe ich sie komplett mit Wellschlauch, damit eine neutrale Optik erhalten bleibt.

An der oberen Brücke habe ich dann noch das Ladedruckadapter von Forge installiert. Ob der Pin nach oben oder unten zeigt ist Geschmackssache, leichter zugänglich und daher insgesamt einfacher für die Drucktests später ist es, wenn das Teil nach oben zeigt. Man sollte nur darauf achten, dass man ihn nicht seitenverkehrt einbaut..... das Adapter ist asymmetrisch mit seiner Bohrung. Sie muss dem Motorblock nahe sein.



Das Magentventil, welches ein Nachtropfen von Flüssigkeit verhindert habe ich mit einer verlängerten Schraube und einem Untersetzer am Schlossträger ganz vorne im Motorraum befestigt, die Position ist wie gemacht dafür^^



Am letzten Wochenende bin ich dann auch noch dazu gekommen, dass ich den Ansaugstutzen tauschen konnte, sodass jetzt mein bearbeiteter Saugstutzen mit den beiden SnowPerformance Ports verbaut ist.
Dazu habe ich den gesamten oberen Teil der Ansaugbrücke entnommen, da man sonst nicht vernünftig an alle Schrauben des Stutzens drankommt... typisch Audi... alles total verbaut....



Dazu musste jetzt letztlich der gesamte obere Teil der Ansaugung auch wieder raus und dann, nach etlicher Fummelei waren auch die Leitungen ab und der obere Teil der Ansaugbrücke frei, sodass ich endlich die 5 Kopfschrauben rausdrehen und dann den oberen Teil der Brücke mit einem Gummihammer lösen konnte. Das sitzt so fest und ist so verbacken, dass es nicht anders abgeht. ist sie locker, dann kann man die gesamte obere Ansaugbrücke nach hinten aushaken und mit samt Stutzen (vorher Schellen an der BoostPipe lösen) entnehmen. Die freien Öffnungen deckt man dann am besten mit nicht fusselnden Tüchern ab.



Hier mal ein Bild wo Brücke, Drosselklappe und Stuzen zerlegt sind. Das ist übrigens, für alle, die es verbaut haben, eine gute Gelegenheit das GFB DV+ zu warten und komplett zu reinigen und neu zu schmieren!!! Sollte man wahrnehmen die Chance. Beim Wiederzusammenbau des DV+ darauf achten, dass man den Kolben wieder poliert und dann etwas dreht, sodass er nicht mit der selben Seite wieder nach unten verbaut wird. Aufgrund der Einbauposition bilden sich nämlich trotz noch guter Schmierung leichte Riefen, die man zwar nicht tasten kann, aber die zu sehen sind. Einmal Wenden (etas weiter Drehen) ist also sinnvoll.


Die obere Brücke sieht dann, nach Zusammenbau, in etwa so aus: Hier schon mit neuem Ansaugstutzen:

Bevor man Drosselklappe und Stutzen wieder an Brücke baut, sollte man den Dichtring erneuern und auch auf seine Einbaurichtung achten! Selbiges gilt für die Dichtung zwischen oberer und unterer Brücke! Audi Zeichen muss nach oben.
Die Schrauben am Stuzen über Kreuz festzeihen und dann mit 9 Nm anziehen.

Beim Zusammenstecken darauf achten, dass die Dichtungen nicht verrutschen und besonders die Brückenteile gut ausrichten bevor man die Schrauben wieder einsetzt! Sie gehen etwas schwergängig, dürfen aber nicht festsitzen oder verkanten beim Reindrehen.

EBENSO GIBT ES EINE REIHENFOLFOLGE ZUM FESTZIEHEN der Schrauben zwischen oberer und unterer Brücke!!!

1. Schraube in der Mitte
2. Schraube fahrerseitig daneben
3. Schraube beifahrerseitig neben der mittleren Schraube
4. Schraube ganz auf der Fahrerseite
5. Schraube ganz auf der Beifahrerseite
Diese Schrauben werden zuerst nach und nach mit der Hand festgezogen, ohne dass die Brücke verspannt wird, und dann in der ebenfalls gleichen Reihenfolge mit einem Drehmomentschlüssel und 9 Nm angezogen.

Ebenfalls ist es eine gute Gelegenheit die minderwertigen Schlauchschellen und die elendige Federstahlklemmen von Audi zu tauschen. Ich habe die Schlauchschellen nun auch hier gegen UltraHD Schellen getauscht und die kleine Federstahlklemme unter der Brücke gegen eine kleine Schraubschelle, die besonders gut angezogen werden kann (bekommt man alles über das TurboZentrum Berlin...)

Alles wieder festziehen und die Ansaugung wieder einbauen und eigentlich fertig. Jetzt kann man endlich die Düse verbauen. Am besten geht man hin und macht etwas vom e6000 Dichtmittel auf den oberen Teil des Gewindes und Schraubt die entsprechende Düse dann in den Düsenhalter ein (NIEMALS DICHTMITTEL AUF DEN START DES GEWINDES GEBEN!!!). Ebenso verfährt man nun mit der anderen Seite des Gewindes und schraubt dann die Düse samt Halter in den Port des Ansaugstutzens ein. Auch hier kein Dichtmittel auf den Start des Gewindes oder gar in den Port geben! Es darf nicht in den Motor gelangen und man muss bedenken, dass man, wenn man das ganze wieder ausbauen will, es nach und nach entfernen muss, bevor man die Düse ganz ausgeschraubt hat (bleibt dauerelastisch und lässt sich in Fäden abziehen, eigentlich rückstandsfrei, wenn man es richtig macht).

Das Dichtmittel ist wichtig! Wer meint, dass er darauf verzichten kann, weil die Düse ja straff im Halter zu sitzen scheint (man kann sie niemals sehr weit reindrehen...) wird schnell merken, dass er hier ein amerikanisches Produkt hat.... ohne Dichtmittel ist es nicht dicht.... die schaffen es einfach nicht so zu fertigen, dass es ohne ginge... man braucht Dichtmittel... es liegt hier eine Menge Druck an... wie wohl auch Fertigungstoleranz oder eine Fehlplanung der Düsenhalter....
Die Schnellverbinder der Schläuche sind wohlgemerkt 100%ig dicht! Auch ohne Dichtmittel....


Am Ende sieht dann alles fertig im Motorraum so aus:

Den roten Druckschlauch konnte ich mir dann doch nicht verkneifen^^....


Bevor man allerdings die Düse in den Port schraubt und abdichtet, sollte man einen kleinen Systemtest machen. Dazu ght man am besten hin und schaltet die Zündung ein, hängt die Düse am Druckschauch VOR den Motorraum und gibt dann mit einer Spitze "Ladedruck" auf den abgezogenen Druckschlauch, der sonst am Forge Adapter sitzt. Die Pumpe sollte anspringen und ein feiner Nebel aus der Düse kommen. Nicht erschrecken, zischt ziemlich. Ebenso sollte man dies nur mit destilliertem Wasser machen... Methanol geht tierisch in den Kopf, und ist ein wenig... giftig... so nebenbei^^
 
Im Kofferraum, unter dem Ladeboden sieht es dann in etwa so aus:

Es verschwindet komplett unter dem Ladeboden und man sieht weder Kabel noch Schläuche, wenn man die Heckklappe öffnet. Der Kofferraum ist voll nutzbar, ohne Einschränkungen.


Ausprobiert habe ich das System nur grob bisher. Es funktioniert und arbeitet, aber ich habe es noch nicht eingestellt, das Gemisch ist noch nicht so ausgewogen sondern nur eine grobe 33% Methanolmischung, etc. Da bin ich noch nicht zu gekommen. Aber es ist drin, es ist dicht und es arbeitet.


Später mehr dazu. Bis dann :10hallo2:
 
Wahnsinn Alex, großes Lob für die tollen Berichte die du hier ins Forum setzt, da ziehe ich den Hut. :hutheben:

Gruß Marco :10hallo2:
 
MarcoRS3 said:
Wahnsinn Alex, großes Lob für die tollen Berichte die du hier ins Forum setzt, da ziehe ich den Hut. :hutheben:

Gruß Marco :10hallo2:

Sie viele Hüte kann ich gar nicht ziehen. :hutheben: :10hallo2: :hutheben: :10hallo2: :jc_doubleup:
Überhaupt so ein Projekt als Einzelperson anzugehen und dann noch so sabuer durchzuziehen. Hammerarbeit (liegt ja auch ein Hammer dabei auf dem einen Bild :boys_lol: )

:laie_69:
 
Was für eine heiden Arbeit, aber ich denke man liest es heraus, dass du eine Menge Spaß dabei hattest.
Wünsche dir den auch weiterhin beim testen und allzeit Knitterfreie Fahrt!
 
....toll, ist schon was ganz Besonderes!!!!
 
Klasse Leistung ! Hoffe bald auf Ergebnisse was es gebracht hat !
Um es richtig zu nutzen müsste die MethanoleInspritzung doch mit abgestimmt werden !Gruß Nils
 
Sooo, hy Leute,erstmal Danke für euer nettes Feedback!


Bin heute dazu gekommen mal die erste in etwa Abstimmungsfahrt auf dem Heimweg zu machen. Hab die Einstellungen des Controllers etwas verfeinert und siehe da es tut sich denke ich was.

Mit der alten, nicht guten Abstimmung lief es nicht richtig und man merkte das auch, dass es unausgewogen war. Es fehlte sogar gefühlt etwas an Dampf. Problem war: Ich hatte den Starteinspritzpunkt höher gewählt als empfohlen, weil ich dachte, dann ist es sparsamer. Effekt war aber, dass er dann zwischen 0,8 und 1,4 Bar Überdruck gearbeitet hat und in dieser schmäleren Spanne zwischen 0 und 100% Einspritzung variieren musste... Hat nicht gepasst, die Schritte waren nicht adequat.

Bin jetzt hingegangen und habe die Einspritzung auf 0,3 Bar Überdruck als Startpunkt und 1,5 Bar als Maximalpunkt eingestellt. (Da man das System auf Knopfdruck komplett abschalten kann, ist der "niedrige" Starwert kein Thema, zumal - wer eine Ladedruckanzeige hat, weiß was ich meine - der Wagen im normalen Pendelbetrieb (gemütliches Fahren) kaum über 0,2 Bar Überdruck rauskommt)

Es hat sich jetzt in soweit was getan, als dass sich die Beschleunigung verbessert zu haben scheint. Habe natürlich noch keinen professionellen Test gemacht, aber:
Ich habe einmal mit und einmal ohne Einspritzung über die selber Strecke ausgehend von 50 km/h beschleunigt und war mit Einspritzung am Endpunkt ca. 8 bis 9 km/h schneller. War eine Strecke von ca. 350 bis 370 Metern (bin mir nicht mal mit dieser Distanz ganz sicher, weil ich die Katzenaugen am Straßenrand zusammen mit dem Tacho als Orientierung genommen habe..., war echt ein spontaner Test..).
Ende mit Einspritzung waren ca. 190 km/h und ohne Einspritzung ca. 183 km/h laut Tacho, alles nicht wirklich genau bislang, weil ich quasi den richtigen Moment zwischen "Bauer hinterm Haus" und "kein Verkehr" abpassen musste....

Man müsste das ganze jetzt noch mal wirklich genau messen, dazu kam ich aber noch nicht... Ich konnte auch nicht einfach aussteigen und genau messen gehen, da sich die Anwohner des Landstraßenstücks schon belästigt gefühlt haben.... konnte daher auch nicht zu lange verweilen oder noch einen Lauf machen. Super wäre natürlich eine Messung mit einer Racelogix Box... Hab ich aber noch nicht... Ich würde gerne mal testen was sich von 50 auf 200 tut...

So muss ich mir erstmal ne geeignete Strecke und jemanden mit der Stoppuhr suchen.

Eine positive Differenz zugunsten des Systems gibt es aber sicher. Diese Aussage würde ich mich trauen.

Als ersten Leistungstest zwischen Tür und Angel auf dem Heimweg zufriedenstellend.


Tschöö,

Alex
 
Ein absolut tolles Projekt hast Du Dir angetan. Finde es auch sehr schön, dass Du uns daran teilhaben lässt. Bin auf weiter Posts von Dir gespannt


Glücklicher RS3 8p Besitzer
 
Nebenbei:

Beim ersten Test auf der Autobahn hatte ich ohne Methanol ca. 109 °c Öltemperatur (ausgehend von 99°c) nach dem Lauf auf Tacho 300, bei ca. 4 °c Außentemperatur,

heute,

mit verbesserter Einstellung waren es nur noch 107°c Öltemperatur (ausgehend von 101°c) bei einer Außentemperatur von 15-16°c auf der gleichen Strecke,


zur Fairness muss man allerdings sagen, dass ich heute meine 6Kiemen in der Haube offen hatte... Anders als vor 3 Tagen, wo es allerdings als "Ausgleich" leicht genieselt hatte und der LLK daher benetzt wurde.

Wunder vollbringt das System thermisch natürlich keine, aber eine Absenkung der Zylinderinnentemperatur scheint glaubhaft.
 
Hallo Alex,

wir sehen ja die ein oder anderen Einbauten, aber hier möchte ich doch glatt mal imaginär meinen Hut ziehen.
Soviel Detailverliebtheit und ebenso Professionalität sehen wir bei Selbsteinbauern selten! Chapeau!
Gerade auch der eigens angefertigte Tank fällt hier komplett aus der Norm. In aller Regel wird ja dann doch
eher der vorhandene Wischwassertank oder ein Behälter aus unserem Produktsortiment verwendet.

Es freut uns sehr, das der Boost Cooler auch ohne weitere Modifikationen (Abstimmung) schon spürbar was bringt.

Dir weiterhin viel Spaß mit Deinem System und

mit sportlichen Grüßen aus Hamburg!

Bodo
 
Hy,

hier ein kleiner Nachtrag, ich habe seit Wochen keine Zeit mehr für irgendwas, bin nur noch am arbeiten, daher ist nicht so viel passiert und ich konnte auch noch nicht messen lassen...

Hatte vor ein paar Wochen, etwa vor 1500 km, erstmals eine "Fehlfunktion", mit der ich aber über kurz oder lang gerechnet hatte, hatte ich in der Einbaustory ja schon mal angedeutet.
Nach etwa 4 Liter Methanol, war die Schmierung vom GFB DV+ abgewaschen und das Ventil hatte gehangen. War zu erwarten, da Methanol stark "reinigt"...

War aber kein großes Problem, einfach gefühlte 50ml (soviel war es nicht, aber ich hab schon gut drauf gehalten...) von oben durch den Entlüftungsport in Richtung des Messingkolbens gelenkt und dann hat es wieder geflutscht. Das alles bei laufendem Motor und dann zwei, drei Mal kurz Drehzahl geben und abblasen lassen, dann flog das überschüssige Schmiermittel schön in hoher Wolke aus dem Motorraum raus.

Seitdem keine sonstigen Probleme oder Auffälligkeiten. GFB funktioiniert seither wieder einwandfrei. Methanol Kit auch.

Hab echt nur Arbeit im Krankenhaus im Moment und komme sonst zu fast nix...

Bis denne
 
Hallo,
auch von mir Respekt und Anerkennung für die Mühe und Teilhabe. Bist du mit dem System nach wie vor zufrieden? Ich denke über einen Einbau im 8v nach.
 
Tolle Arbeit, wäre wirklich interesant zu lesen, was sich so getan hat.
Einen Punkt Nachteil Methanol möchte ich noch nennen.
Methanol brennt ohne sichtbare Flammen.
Achso, brauch man wohl nicht unbedingt erwähnen, Methanol sollte man nur mit Atemschutz und vernünftigen Handschuhen betanken.
Im Dragstersport wird bei bestimmten Fahrzeugen reines Methanol gefahren.
Darüber könnte man es evt. auch beziehen.
 
Nebenbei:

Beim ersten Test auf der Autobahn hatte ich ohne Methanol ca. 109 °c Öltemperatur (ausgehend von 99°c) nach dem Lauf auf Tacho 300, bei ca. 4 °c Außentemperatur,

heute,

mit verbesserter Einstellung waren es nur noch 107°c Öltemperatur (ausgehend von 101°c) bei einer Außentemperatur von 15-16°c auf der gleichen Strecke,


zur Fairness muss man allerdings sagen, dass ich heute meine 6Kiemen in der Haube offen hatte... Anders als vor 3 Tagen, wo es allerdings als "Ausgleich" leicht genieselt hatte und der LLK daher benetzt wurde.

Wunder vollbringt das System thermisch natürlich keine, aber eine Absenkung der Zylinderinnentemperatur scheint glaubhaft.
Was sind das für Kiemen in der Haube?
 
lange her, gibts was neues?
 
Da ein paar Leute gefragt haben: Wirkliche Veränderungen im Bereich Methanol gibt es bei mir keine, außer dass schon viele Liter insgesamt durchgeflossen sind und ich bisher keinerlei Probleme hatte. Derzeit komme ich aber beruflich kaum dazu meinen Wagen auch mal aus zu kosten, und von daher ist das System derzeit einfach nur „vorhanden“ ..... Das System funktioniert nach wie vor einwandfrei, das einzige was ich vor circa anderthalb Jahren noch gemacht hatte ist, dass ich die Einspritzadapter zusätzlich mit Reinzosil abgedichtet habe. Die serienmäßig mit gegebene Dichtmasse von Snow Performance reicht auf Dauer nicht aus und dem Ladedruck standzuhalten.

Grüße aus Koblenz
 
Vielen lieben Dank für deine Antwort
 
Wo hast du den Filter vom SUV her?
 
Wo hast du den Filter vom SUV her?
Den hab ich von Laurisch Tuning. Den gibt es in verschiedensten Größen. Ist ein ganz normaler KN Filter, ich glaube ein Vergaserfilter.
 
Mega tolles Projekt :jc_doubleup::jc_doubleup::jc_doubleup:
Wenn es nur so einen Tank schon fertig für den RS3 8V FL geben würde. Gerade die Bodenverkleidung hinter der Batterie würde eine so schöne Aussparung bieten :cool:
 
Ist doch schon alles bei HP beziehbar.
Um die Tausend Euronen möchten sie für den passgenauen 12 Liter Tank haben.
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Ich hätte noch schreiben sollen das es sich um die 8V Limo handelt :boys_0136:
Da hat man mit Variante Pannenset einen sehr schönen Raum um einen Luxus Einbau ähnlich wie bei diesem tollen 8P zu realisieren :good:

1a.jpg

Wir sollten jetzt aber nicht den Topic für den 8V kaperen...hier dreht es sich um den 8P von @WUAZZZ und das ist very good Job :hutheben:
 
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